Die letzten Sommer-Erdbeeren genießen oder einfach dieses knusprige Mürbegebäck mit einer unwiderstehlichen Kokoscreme bestrichen und mit frischen Nektarinen, Aprikosen oder selbstgepflückten Brombeeren belegen und genießen…

Das Rezept für diese perfekten und gesunden Cookies habe ich aus dem Buch Bakerita von Rachel Conners. Es liegt schon etwas länger hier und ich habe schon so einige Rezepte – die komplett ohne Gluten, Milch und raffinierten Zucker auskommen – ausprobiert und bin wirklich begeistert.
Ich habe zwar keine Unverträglichkeiten oder Allergien aber mich interessieren neue „gesündere“ Rezepte und Ernährungsformen unheimlich und findet es spannend wie man Milchprodukte, Gluten oder raffinierten Zucker gegen gesündere oder verträglichere Zutaten austauschen kann und dabei nicht auf Geschmack verzichten muss. Unglaublich lecker, viel gesünder und zudem Vegan.

Die Entstehung des Buches und die Geschichte der Autorin ist genauso spannend wie die Rezepte selbst. Ein tolles Backbuch voller Kuchen, Kekse, gesunde Frühstücksrezepte, Snacks und noch so viel mehr. Emotionen pur.






Bakerita von Rachel Conner ISBN: 9 783 962 572935
Inhalt:
In über sieben Kapiteln, unterteilt in:
- Frühstück und Snacks
- Kuchen und Torten, Cupcakes und Käsekuchen
- Pies, Tartes und Crumbles
- Kekse
- Brownies, Schnitten und Riegel
- Pralinen und anderes Naschwerk
- Nussbutter, Sossen und andere leckeren
findet man über 100 Rezepte die zum Ausprobieren und Nachbacken einladen.
Natürlich sind die Zutatenlisten für diese veganen Rezepte ohne Gluten, Milchprodukte oder raffinierten Zucker länger und zu Beginn etwas außergewöhnlich, dafür wird man aber mit einem tollen Ergebnis und perfekten Backvergnügen belohnt. Wusstet Ihr, dass man Kokosmilch auch zu Sahne schlagen kann? Funktioniert super und das perfekte Ergebnis hat mich total überrascht.
Die Erklärungen sind sehr umfangreich und die Rezeptanleitungen immer mit Tipps und Kniffe der Autorin versehen. Das i-Tüpfelchen sind die wunderschöne Fotos, die direkt zum Ausprobieren und Backen oder einfach nur zum Lesen einladen.






Hier kommt Ihr zum Buch und zum Blog der Autorin
Ich habe neben den Nektarinen Crumble, Pistazienspitzbuben und Mürbekekse mit Kokossahne noch die Erdbeere-Cashewbutter ausprobiert. Ein Traum. So so gut!
Von den Mürbekeksen solltet Ihr direkt die Doppelte Menge produzieren und einfrieren. Im Handumdrehen aufgetaut, habt Ihr immer eine perfekte Grundlage für ein kleines Törtchen parat.

Erdbeere-Gebäck mit Kokossahne (für ca. 6-7 Gebäckteile)
Für die Mürbekekse: 120 g blanchiertes Mandelmehl (ich habe einfach Mandeln ohne Haut gemahlen) 80 g glutenfreies Hafermehl (ich habe einfach glutenfreie Haferflocken, die ich häufiger verwende, gemahlen) 1 EL Backpulver 1 EL Kokosblütenzucker ½ TL Salz ¼ TL Vanillepulver oder ½ TL Vanille-Extrakt 100 g raffiniertes Kokosöl, fest 80 ml Vollfett Kokosmilch aus der Dose + etwas zum Bestreichen des Teiges 1 Leinsamen-Ei Optional etwas Rohrzucker zum Bestreuen der Kekse
Für die marinierten Erdbeeren: 120 g frische Erdbeeren, gewaschen und in Scheiben geschnitten 1 EL Kokosblütenzucker (je nach Eigensüße der Erdbeeren zum Abschmecken verwenden) Geriebene Schale von 1 Zitrone Blätter von einem frischen Minz-Zweig, fein gezupft
Für die Kokossahne: 1 Dose (400 ml) Vollfett Kokosmilch, über Nacht gekühlt 1 EL reiner Ahornsirup ½ TL Vanillepulver oder 1 TL Vanilleextrakt
Als Tipp vorweg: Für ein Leinsamen-Ei 1 EL gemahlene Leinsamen mit 2 ½ EL Wasser kräftig verrühren und für etwa 10 Minuten bei Raumtemperatur quellen lassen, damit die Mischung geliert.
Zubereitung:
Für die Kekse ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit etwas Hafermehl bestäuben.
Mandelmehl, Hafermehl, Backpulver, Kokosblütenzucker, Salz und Vanillepulver mit einer Küchenmaschine oder in einer großen Rührschüssel geben. Mit einem Schneebesen oder mittels Intervallschaltung gründlich vermengen.
Kokosöl dazugeben und mit einem Teigmischer oder einer Gabel unter die trockenen Zutaten mischen oder mehrmals den Intervallschalter der Küchenmaschine betätigen, bis das Kokosöl fast vollständig aufgelöst ist – die Konsistenz sollte überwiegend sandig sein.
Kokosmilch und Leinsamen-Ei in einer kleinen Rührschüssel vermengen und zu den trockenen
Zutaten geben und gründlich vermengen.
Den Teig auf das Backpapier legen und zu einem ca. 2,5 cm dicken Quadrat kneten. Zum Abkühlen 1 Stunde bis maximal 1 Tag in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mitsamt dem Pergamentpapier auf eine Arbeitsplatte legen. Den Teig mit einem Teigroller zu einem Quadrat ausrollen, das ungefähr 23 x 23 cm groß ist. Eine runde Ausstechform mit 7-8 cm Durchmesser verwenden und 6 oder 7 Taler ausstanzen, dann die Teigreste zusammenkratzen, erneut ausrollen und weitere Kekse ausstechen.
Die Kekse wieder auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen; dabei auf Abstand zwischen den Talern achten, sie dürfen sich nicht berühren.
Jeden Taler an der Oberfläche mit Kokosmilch bestreichen und mit etwas Rohrzucker bestreuen. Für ca. 20-25 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die gewaschenen und in Scheiben geschnittenen Erdbeeren mit Kokosblütenzucker, der abgeriebenen Zitronenschale und der Minze in einer kleinen Schüssel vermengen und ziehen lassen.
Für die Kokossahne die Flüssigkeit aus der Kokoscremedose abgießen. (Diese Flüssigkeit kann, muss aber nicht, aufgegangen werden; sie schmeckt lecker in Smoothies.) Die Creme in eine Rührschüssel oder in die Schüssel eines Standmixers füllen und mit dem Schneebesen oder dem Mixer etwa 30 Sekunden zu einer glatten und luftigen Masse aufschlagen. Ahornsirup und Vanille dazugeben und gut unterquirlen.
Kurs vor dem Servieren jeden Keks auf einen Teller legen und mit einem Klecks Kokossahne und den marinierten Erdbeeren garnieren.
Die restlichen Mürbekekse halten in einem luftdichten Behälter bis zu 3 Tage bei Raumtemperatur oder gut verpackt im Tiefkühler.

Probiert die Mürbekekse und die Kokossahne unbedingt aus garniert, diese mit frischen Früchten der Saison. Ich liebe sie mit selbstgepflückten Brombeeren und einem Brombeere-Kokosmilch-Smoothie ganz besonders.
Eure Sabsi
P.S. Beim ersten Backen habe ich die Flüssigkeit der eiskalten Kokosmilch nicht abgegossen und einfach einen Beutel Sahnesteif für die Festigkeit dazugegeben, hat super geklappt und ich fand sie noch leichter und fluffiger 😉
Und für die Nichtveganer unter Euch: Das Leinsamen-Ei kann natürlich auch durch ein normales Ei der Größe M ersetzt werden, funktioniert ebenfalls einwandfrei.