Sommerfood: Zucchinisalat mit Garnelen und wie ich mich seit Jahren gesund ernähre, ohne mich bewusst dafür entschieden zu haben…

Kennt Ihr das Gefühl, man isst etwas (relativ) ungesundes oder etwas nicht „richtiges“ und schon meldet sich das schlechte Gewissen. Konkret: es war noch nicht einmal so lecker wie gedacht, man fühlt sich schlapp und selbst das Sättigungsgefühl hält, wenn überhaupt, nur kurzfristig an. Sich nur von Zwischenmahlzeiten, Snacks und Schokoriegel oder Fastfood zur ernähren ist nicht nur ungesund, sondern macht auch müde und träge. Irgendwann fängt der Körper von selbst an zu rebellieren weil man mindestens eine gesunde und sättigende Mahlzeit pro Tag benötigt, um fit zu bleiben – so geht es mir zumindest.

Meine Ernährung und meine Kochgewohnheiten haben sich über die Jahre stark verändert. Im Vergleich zu früher koche ich heute nur frisch und achte darauf auch überwiegend saisonal und regional einzukaufen. Ich verzichte, so gut es geht auf Fertigprodukte und Konvenienz – die mein Körper ohnehin aufgrund der ganzen Zusätze, Konservierungsstoffe, Emulgatoren usw. eh nicht verträgt – er fängt direkt an zu rebellieren. Der Hals brennt wie Feuer, ich bekomme Kopfschmerzen und fühle mich total unwohl, dabei habe ich keinerlei Allergien, selbst ein Restaurantbesuch wird mittlerweile zur Tortur. Dafür stehen jede Menge Obst, Gemüse und frische leichte Speisen auf dem Plan.

Natürlich gibt es auch mal ein Stück Kuchen, einen fettigen Burger oder eine Riesen Packung Salt Karamell Eiscreme, aber in Maßen und wird dann ganz bewusst genossen – wir erinnern uns – mein Körper rebelliert von ganz allein, wenn ich es übertreibe! Dabei geht es mir noch nicht einmal um eine Diät – aus diesem Alter bin ich raus 😉 – oder gar um einen besonderen Lifestyle „ich ernähre mich nur noch clean“ sondern es geht um Lebensgefühl und Wohlbefinden: esse ich etwas Gesundes, fühle ich mich gut und es schmeckt mir ganz besonders!

Im Alltag haben wir einen Wochenplan, der die Entscheidungshilfe: „was soll ich heute kochen“ abnimmt und Dank Meal Prep und leichten Rezepten, die innerhalb 20 Minuten auf dem Tisch stehen, verhält es sich meist so:

Morgens gibt es meist nur einen Kaffee – da wir nur am Wochenende Zeit für ein ausgiebiges Frühstück haben.

Das erste Frühstück gibt es im in der Firma, meist etwas Joghurt mit frischem Obst und vielleicht etwas Müsli, Porridge oder einfach einen Löffel Leinsamen. Oder ich mixe mir zu Hause aus frischem Obst, Joghurt oder Mandelmilch mit ein paar Flocken einen Smoothie und nehme ihn mit.

Zum Mittag gibt es einen kleinen Salat oder Gemüsesticks und einen Cappuccino

Zwischendurch gibt es etwas Obst oder auch mal ein Stück Schokolade gegen das Nachmittagstief.

Zum Abendessen gibt es eine frisch gekochte Mahlzeit wie z. B. eine schnell Gemüsepfanne, leichtes Fischfilet mit Gemüse, Hähnchenfilet in Tomatensugo bestreut mit buntem Gemüse und Fetakäse, dazu frisches Brot und anschließend einen Espresso.

Bei Heizhungerattacken gibt es anstelle

-von Schokolade oder einem Stück Kuchen lieber saisonales Obst, z.b. Erdbeeren, Wassermelone, Aprikosen usw.

-der Tüte Chips am Abend gibt es eine Handvoll Walnüsse

-von Limo steht bei uns immer eine Karaffe voll Infusion Wasser griffbereit in der Küche.

Ich fühle mich wohl in meinem Körper, ich fühle mich fit und gesund und selbst mein Mann, der früher Zucker quasi inhaliert hat und mein Frühstück belächelt und als Vogelfutter bezeichnet hat, möchte sich nicht mehr anders ernähren.

Hat sich der Geschmack erst einmal an weniger Zucker (der Körper braucht ca. 10–14 Tage für die Umstellung) gewöhnt, braucht er ihn überhaupt nicht mehr. Das vermeintlich „gesunde“ Salatdressing aus dem Kühlregal enthält so viel Industriezucker, das einem schwindelig wird, dabei schmeckt der Salat mit Essig und gutem Olivenöl oder selbstgemachten Salatdressing so viel besser – man schmeckt auch seinen Salat auf dem Teller und nicht nur das Dressing 😉

Mein Rezept für Knoblauch-Garnelenspieße an Zucchinisalat mit Chili-Limettendressing passt perfekt in den Sommer und wir essen es aktuell sehr häufig:

Knoblauchgarnelen an Zucchinisalat mit Chili-Limettendressing
(für 2 Personen)

2 kleine Zucchini
4 Lauchzwiebeln
2 milde Chilischoten
Saft von 1/2 Limette
3–4 EL Olivenöl
grobes Meersalz /frisch gemahlener Pfeffer
4 Zweige frische Petersilie

12 Tiger-Garnelen (vom Kopf befreit und küchenfertig vorbereitet)
1 TL Olivenöl zum Braten
1 Knoblauchzehe

Zubereitung:

Für das Dressing, die Chilischoten waschen halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Zusammen mit Limettensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer in ein Schraubglas geben und ca. 1 Minute kräftig schütteln bis sich alle Zutaten zu einem cremigen Dressing vermischt haben.

Die Zucchini waschen, Strunk und Ende abschneiden und mit einem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben, mit dem Dressing übergießen und zum Marinieren beiseite stellen.

Die Garnelen unter fließenden Wasser kurz abbrausen, eventuell noch schälen und den Darm entfernen. Jeweils 6 Garnelen auf Bambus- oder Holzspieße stecken. Die Knoblauchzehe schälen, zusammen mit Olivenöl in eine antihaftbeschichtete Pfanne geben und erhitzen. Für ca. 3–4 Minuten bei mittlerer Hitze das Öl mit dem Knoblauch aromatisieren (funktioniert auch perfekt mit frischen Kräutern wie z. B. Rosmarin, Oregano oder Thymian) die Garnelenspieße zugeben und für ca. 1–2 Minuten pro Seite scharf anbraten.

Die Garnelen mit dem Zucchinisalat auf einem Teller anrichten und sofort genießen. Wir essen gern frisch geröstetes Chiabatta dazu.

Eure Sabsi

3 Gedanken zu “Sommerfood: Zucchinisalat mit Garnelen und wie ich mich seit Jahren gesund ernähre, ohne mich bewusst dafür entschieden zu haben…

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